Was ist meine Immobilie wert?

So funktioniert eine Immobilienbewertung

Sie möchten den Wert Ihrer Immobilie kennen oder denken Sie an einen Verkauf? Dann ist eine Immobilienbewertung der erste Schritt. Hier erfahren Sie, wie eine solche Bewertung funktioniert – von der ersten Kontaktaufnahme bis zum fertigen Marktpreisbericht. Viel Spaß beim Lesen!

immobilienbewertung vor ort

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Immobilienbewertung ermittelt den realistischen Marktwert einer Immobilie. Das ist unter anderem für Verkaufsentscheidungen wichtig, für Erbschaftsangelegenheiten oder finanzielle Planungen.
  • Die Bewertung beginnt immer mit einem Erstgespräch zur Erfassung von Eckdaten. Danach folgt eine ausführliche Begehung und Begutachtung der Immobilie. Nach einer detaillierten Analyse entsteht ein umfassender Marktpreisbericht, der den Wert der Immobilie transparent macht.
  • Der gesamte Bewertungsprozess ist unverbindlich und bietet der Eigentümerin oder dem Eigentümer eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die nächsten Schritte. Ob Verkauf, Immobilienfinanzierung oder geplante Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.

Warum brauche ich eine Immobilienbewertung?

Nur mit einer Immobilienbewertung können Sie den Preis Ihrer Immobilie realistisch einschätzen. Der Wert einer Immobilie wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt – zum Beispiel durch die Lage, Größe, den Zustand, die Ausstattung und die aktuelle Marktsituation. Eine professionelle Immobilienbewertung berücksichtigt all diese Aspekte und liefert eine objektive Preiseinschätzung.

Das kann aus mehreren Gründen sinnvoll sein:

  • Eine Immobilienbewertung ist besonders wichtig, wenn Sie einen Verkauf Ihrer Immobilie erwägen. Oder aufgrund einer Erbschaftsregelung oder einer Vermögensaufstellung eine Bewertung brauchen.
  • Die Bewertung bietet Ihnen eine solide Verhandlungsbasis. Sie gibt Ihnen als Eigentümerin oder Eigentümer die Sicherheit, dass Sie Ihr Eigentum nicht unter Wert anbieten oder unrealistische Preisvorstellungen haben. Gleichzeitig wissen auch potenzielle Käuferinnen oder Käufer, dass der geforderte Preis realistisch und objektiv ist.
  • Auch bei der Finanzierung einer Immobilie kann eine Immobilienbewertung sinnvoll sein. Sie kann Ihnen helfen, eine Hypothek zu beurteilen, Steuerverpflichtungen zu klären oder Versicherungswerte festzulegen. In Streitfällen – etwa bei Scheidungen oder zwischen Erben – kann eine unabhängige Bewertung zur fairen Vermögensaufteilung beitragen.
  • Zudem kann eine Immobilienbewertung auch für geplante Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sinnvoll sein. So können Sie besser einschätzen, welchen Wertzuwachs Ihnen welche Maßnahmen bieten.

Immobilienbewertungen sind ein wichtiges Tool für Immobilienbesitzer, die ein klares Bild vom Wert ihres Eigentums haben möchten.

 

Welche Bewertungsverfahren gibt es?

  
Es gibt verschiedene Wege zur Bewertung einer Immobilie. Die drei häufigsten Bewertungsverfahren sind das Sachwert, Ertragswert und Vergleichswertverfahren. Wir stellen Sie Ihnen vor:

  • Ertragswertverfahren

Das Ertragswertverfahren ist eine gute Wahl für Objekte, bei denen es vor allem um die Erzielung von Einkünften geht. Das können zum Beispiel vermietete oder verpachtete Mehrfamilienhäuser oder gewerbliche Immobilien sein. Hier wird der Immobilienwert auf Basis der erwarteten Erträge bestimmt. Dabei berücksichtigt man Bewirtschaftungskosten, mögliche Mietausfälle und die Restnutzungsdauer der Immobilie.

  • Vergleichswertverfahren

Gibt es genügend Vergleichsdaten von ähnlichen Objekten? Dann ist das Vergleichswertverfahren eine gute Wahl. Hier wird der Wert einer Immobilie durch die Preise bestimmt, die für vergleichbare Immobilien in jüngster Zeit bezahlt wurden. Dabei werden ausschließlich Kaufpreise ähnlicher Objekte in ähnlicher Lage berücksichtigt.

  • Sachwertverfahren

Wenn weder Ertrags- noch Vergleichswertverfahren in Frage kommen, wird häufig das Sachwertverfahren angewendet. Hier ermittelt man den Wert einer Immobilie basierend auf den Herstellungskosten des Gebäudes und des Bodenwerts. Vor allem eine gute Wahl für öffentliche oder industriell genutzte Gebäude.

Wie läuft eine Immobilienbewertung ab? 

Kontaktaufnahme beim Makler

  • Alles beginnt mit einem unverbindlichen Anruf. Hier erfassen Sie gemeinsam mit Ihrer Maklerin oder Ihrem Makler grundlegende Informationen wie die Größe, dem Typ und die Lage der Immobilie. Auch Details zu Besonderheiten wie Ausstattungsmerkmale oder Renovierungen spielen eine Rolle.
  • Außerdem geht es um Ihre Erwartungen und um das Klären eventueller Fragen. Möchten Sie verkaufen, vermieten oder benötigen Sie eine Bewertung aus anderen privaten oder geschäftlichen Gründen? So wird der Bewertungsprozess gemäß Ihren Anforderungen geplant.

Nach dem ersten Gespräch wird ein persönlicher Termin vor Ort vereinbart.

Bewertung vor Ort

  • Nun beginnt die eigentliche Begutachtung Ihrer Immobilie. Dabei wird die Bewertungsexpertin oder der Bewertungsexperte das Gebäude systematisch durchgehen, den Zustand der Räumlichkeiten prüfen und für die Wertermittlung relevante Merkmale notieren. Dazu gehören etwa die Qualität der Bausubstanz, das Vorhandensein und der Zustand von Einbauten, die Raumaufteilung sowie Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten.
  • Nach der Begehung folgt eine erneute Beratung. Hier erläutert die Gutachterin oder der Gutachter erste Eindrücke und auffällige Punkte. Auch Sie können hier zusätzliche Informationen liefern und auf Besonderheiten hinweisen, die für den Wert der Immobilie relevant sein könnten.
  • Falls vorhanden, werden nun wichtige Unterlagen berücksichtigt. Dazu zählen Grundrisse, Lagepläne, Baugenehmigungen, Eigentumsurkunden oder auch Protokolle der Eigentümerversammlung. Diese Dokumente ermöglichen eine noch exaktere Immobilienbewertung.
  • Zum Abschluss des Termins wird der weitere Ablauf besprochen. In der Regel wird ein Folgetermin vereinbart, um Ihnen die Ergebnisse der Bewertung zu präsentieren und zu erläutern. Hier erhalten Sie Ihren individuellen Marktpreisbericht.

Was passiert nach der Bewertung vor Ort? 

  • Die Maklerin oder der Makler kehrt mit den Informationen zurück ins Büro. Dort findet ein Austausch mit den Teammitgliedern statt. Dieser interne Dialog ist wichtig, um unterschiedliche Perspektiven zu berücksichtigen und eine möglichst objektive Bewertung zu gewährleisten. Die gesammelten Daten und Beobachtungen geben wir dann in spezialisierte Bewertungssoftware. Diese verarbeitet die Informationen und setzt sie in Relation zu Marktdaten und vergleichbaren Objekten.
  • Am Ende entsteht ein ausführlicher Marktpreisbericht. Dieser beinhaltet eine detaillierte Aufstellung aller relevanten Faktoren – und zeigt auf, wie der endgültige Marktwert Ihrer Immobilie ermittelt wurde. Der Bericht umfasst Marktanalysen, Fotos und Grundrisse (falls vorhanden).
  • Sobald der Marktpreisbericht fertiggestellt ist, wird er präsentiert. Dies kann persönlich, per Post oder digital erfolgen – je nach Ihren Vorlieben. Während der Präsentation erläutert Ihre Maklerin oder Ihr Makler beziehungsweise Ihre Gutachterin oder Ihr Gutachter die Ergebnisse und steht für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.
  • Falls Sie sich für einen Verkauf entscheiden, können Sie gemeinsam mit Ihrem Makler eine Vertriebsstrategie entwickeln. Dies kann eine Marktanalyse, Marketingempfehlungen sowie Ratschläge zur Präsentation Ihrer Immobilie enthalten. Eine strategische Herangehensweise kann dazu beitragen, die Immobilie schnell und zu einem angemessenen Preis zu verkaufen.

Wichtig: Der gesamte Bewertungsprozess ist für Sie bei MPW Immobilien kostenlos und unverbindlich. Sie sind zu keinerlei Handlung verpflichtet, nachdem Sie den Marktpreisbericht erhalten haben. Sollten Sie sich jedoch für den Verkauf Ihrer Immobilie entscheiden, helfen wir Ihnen gerne!

Warum ist ein Online-Bewertungstool nicht ausreichend?

Online-Bewertungstools können einen schnellen Schätzwert geben. Jedoch können Online-Tools nur schwer die einzigartigen Eigenschaften und den Zustand einer Immobilie berücksichtigen. Die Immobilienbewertung erfolgt deshalb auf allgemeinen Daten und Algorithmen, die eine persönliche Begutachtung und die professionelle Einschätzung einer Expertin oder eines Experten niemals ersetzen können. Zudem fehlt die Berücksichtigung aktueller Markttrends und lokaler Besonderheiten, die man nur durch eine detaillierte Vor-Ort-Analyse erfassen kann.

Schlusswort

Sie kennen nun die wesentlichen Schritte einer Immobilienbewertung – von den ersten vorbereitenden Gesprächen bis zur umfassenden Auswertung und der abschließenden Erstellung eines Marktpreisberichts. Sie möchten Ihre Immobilie kostenlos und unverbindlich bewerten lassen? Kontaktieren Sie uns. Gerne ermitteln wir den Wert Ihrer Immobilie – und begleiten Sie auf Wunsch durch den gesamten Verkaufsprozess. Wir hören uns!

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