Zimmerpflanzen richtig pflegen
Der ultimative Guide (und 5 Fehler, die Sie vermeiden sollten)
Wer seine Zimmerpflanzen vernachlässigt, wird nicht lange Freude an seinen grünen Mitbewohnern haben. In unserem Guide finden Sie alle Tipps und Tricks von A bis Z, damit Ihre Zimmerpflanzen gesund und glücklich bleiben.
Zimmerpflanzen pflegen: Die Grundlagen
Die Pflege von Zimmerpflanzen kann durchaus herausfordernd sein. Das Wichtigste? Pflanzen brauchen Wasser, Licht und die richtige Luftfeuchtigkeit:
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Luftfeuchtigkeit
Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu trocken ist. Viele Pflanzen benötigen eine Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 Prozent – Zimmerpflanzen aus tropischen Gewächsen sogar über 80 Prozent. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie einen Luftbefeuchter nutzen oder die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen.
Tipp: Vor allem im Winter bei Heizungsluft oder an heißen Sommertagen sollten Sie auf die Luftfeuchtigkeit achten. Im Winter sollten Pflanzen zum Beispiel nicht direkt neben Heizkörpern oder Klimaanlagen stehen.
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Licht
Jede Pflanze hat unterschiedliche Lichtbedürfnisse. Recherchieren Sie, was Ihre Pflanzen für Lichtverhältnisse benötigen und wähle den passenden Standort. Die meisten Pflanzen brauchen viel Licht und gehören in die Nähe des Fensters. Doch direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter auch verbrennen.
Tipp: Sobald Sie den richtigen Standort gefunden haben, sollten Sie die Pflanzen dort lassen. Verzichten Sie darauf, immer wieder neue Standorte auszuprobieren.
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Wasser
Auch die Wasserbedürfnisse variieren je nach Pflanzen. Auch hier sollten Sie sich über jede Ihrer Pflanze informieren, um die richtige Wassermenge zu wählen und Unter- oder Überbewässerung zu vermeiden. Achten Sie darauf, die Pflanzen gleichmäßig zu bewässern, um Staunässe zu vermeiden.
Tipp: Helle Standorte erfordern meist etwas mehr Wasser als dunkle Standorte. Schauen Sie auf das Etikett Ihrer Zimmerpflanze, um mehr über den Wasserbedarf zu erfahren.
3 Pflegeregeln für Zimmerpflanzen
Regel 1: Regelmäßiges Umtopfen
Wenn eine Pflanze kontinuierlich wächst, ist irgendwann ein Umtopfen nötig. Vielleicht haben die Wurzeln der Pflanze nicht mehr ausreichend Platz oder eine hochwachsende Pflanze kann nicht mehr gerade stehen. Außerdem schwindet mit der Zeit das Erdreich und die Pflanze kann weniger Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Deshalb sollten Sie Ihre Pflanzen alle zwei bis drei Jahre umtopfen.
Regel 2: Regelmäßiges Düngen
Jede Erde beinhaltet mit der Zeit weniger Nährstoffe. Deshalb ist regelmäßiges Düngen so wichtig. Falls das Wachstum ins Stocken gerät und die Blätter gelb werden, kann das auf einen Düngermangel hinweisen. Beachten Sie jedoch, dass mehr Dünger nicht zwangsläufig bessere Ergebnisse liefert. Auch eine Überdüngung sorgt dafür, dass die Pflanze Nährstoffe nicht mehr richtig aufnehmen kann.
Regel 3: Jahreszeiten beachten
Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Zimmerpflanzen je nach Jahreszeit und Wachstumsphase. Während der Wachstumsperiode im Frühjahr und Sommer benötigen viele Pflanzen mehr Wasser und Dünger. In der Ruhephase im Herbst und Winter können Sie die Wassermenge und Düngung hingegen häufig reduzieren. Passen Sie die Pflege entsprechend an, um das optimale Wachstum und die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu gewährleisten.
5 häufige Fehler, die Sie bei Zimmerpflanzen vermeiden sollten
Fehler 1: Keine regelmäßige Pflege
Damit Ihre Zimmerpflanzen gesund und schön bleiben, müssen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig pflegen. Entfernen Sie zum Beispiel abgestorbene oder gelbe Blätter, um Wachstum zu fördern. Achten Sie auch darauf, die Blätter von Staub zu befreien. Staub kann die Atmung der Pflanze beeinträchtigen und die Lichtaufnahme reduzieren.
Fehler 2: Zu häufiges Gießen
Viele Topfpflanzen gehen wegen zu viel Wasser ein. Um das zu vermeiden, helfen folgende Tipps:
- Überprüfen Sie Ihre Pflanzen auf gelbe Blätter oder modrigen Geruch. Beides weist auf zu viel Wasser hin.
- Faustregel: Stecken Sie einen Finger einige Zentimeter tief in die Erde. Wenn die Erde feucht ist, warten Sie mit dem Gießen. Ist sie trocken, sollten Sie die Pflanze gießen. Es gibt aber auch Pflanzen, bei denen die Erde immer feucht sein sollte.
- Gießen Sie Ihre Pflanzen immer in kleinen Intervallen. Lieber ein wenig gießen und einsickern lassen als alles auf einmal auf die Pflanze zu schütten. Nach dem Einsickern leicht nachgießen.
- Heben Sie die Pflanze aus dem Übertopf. Dort sollte kein überschüssiges Wasser zu sehen sein.
Fehler 3: Falsche Erde
Jede Zimmerpflanze hat bestimmte Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit. Informieren Sie sich über das geeignete Substrat Ihrer Pflanze (zum Beispiel im Fachgeschäft). In der Regel sollte die ideale Erde eher locker und nicht schlammig sein, damit das Wasser gut abfließen kann.
Fehler 4: Falsche Töpfe
Viele Töpfe sehen schön aus, sind aber nicht besonders praktisch. Die beste Wahl sind Töpfe aus Terrakotta – denn Terrakotta ist porös und kann überschüssiges Wasser aufnehmen. Bei Plastiktöpfen unbedingt darauf achten, dass der Topf unten Löcher für einen Wasserabfluss hat!
Fehler 5: Schädlinge nicht erkennen
Sie sollten Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge überprüfen. Am besten bei jedem Gießen! Wenn Sie Schädlinge frühzeitig erkennen, reicht oft bereits ein kurzes Abwischen der befallenen Blätter. Sollten Sie Ihre Zimmerpflanze angemessen pflegen und die Blätter Ihrer Pflanzen trotzdem welk werden oder vergilben, könnte das auf Schädlinge hinweisen.
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