Wohnen in der Zukunft

Höhle oder Raumstation?

Die Art wie wir in Zukunft wohnen und leben wird sich nachhaltig verändern. Die Weltbevölkerung wächst weiter an und mit ihr der Bedarf an Wohn- und Lebensraum.

Wohnen in der Zukunft

Laut UNO wird die Weltbevölkerung bis 2050 von derzeit 7,5 Milliarden Menschen (2017) auf mehr als 9,7 Milliarden Menschen anwachsen. Mehr als die Hälfte davon leben in Städten. Jeder Mensch hat seine Bedürfnisse, er muss zum Beispiel essen, schlafen und eben auch wohnen. Verschiedenste Faktoren haben Einfluss auf die Qualität des Wohnens wie wir es kennen. Steigt beispielsweise die Beliebtheit für ein bestimmtes Ballungsgebiet, hat das direkten Einfluss auf Faktoren wie Angebot, Preis und Infrastruktur. Eine Situation die aktuell auch für viele Alt- und Neuberliner spürbar ist.

Sky is the limit – Wohnen in der Höhe

Verschiedene Konzepte verfolgen den Plan bestehende Dachflächen durch höhere Aufbauten besser zu nutzen oder innerhalb des Stadtgebietes höhere Wohngebäude zu errichten. Europäische Großstädte kämpfen seit jeher mit Platzproblemen und zu wenig Wohnraum. Die Folgen der Urbanisierung belasten die Städte bereits seit dem Mittelalter. Schon damals versuchten Architekten dem Problem Herr zu werden, indem Sie in die Höhe bauten. Doch lange Zeit setzte das Baumaterial den Verantwortlichen Grenzen. Erst mit den Erfindungen des Stahlskelettbaus und des elektrischen Aufzugs am Ende des 19. Jahrhunderts war man in der Lage, Gebäude deutlich höher zu bauen.

Heute kennen wir verschiedenste Gebäude jenseits der 300 Meter Höhe. Zum Beispiel das höchste Wohn- und Geschäftshaus der Welt, den Burj Khalifa in Dubai, mit seinen knapp 830 Metern Höhe und 160 Stockwerken. Doch solche Gebäude taugen wenig als Konzept, um neuen Wohnraum in Städten zu schaffen, da Ihre Bau- und Unterhaltungskosten viel zu hoch sind. Oftmals ist ein solcher Bau lediglich ein Prestigeobjekt für Bauherren und Architekten. Aktuell werden, auch in Berlin, clevere und nachhaltigere Hochhauskonzepte diskutiert. Der Trend geht zu umweltfreundlicheren und energieeffizienteren Hochhäusern.

dicht, dichter, verdichtet

Das Bauen in die Höhe kann den Mangel an Wohnraum nicht allein lösen. Außerdem können viele Städte nicht beliebig in die Breite wachsen. Hier heißt das Zauberwort: verdichten“. Im Kern geht es um eine bessere Ausnutzung und engere Bebauung in den Ballungszentren. Durch die bessere Ausnutzung der vorhandenen Brachflächen und Baulücken soll zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden. Grundlage hierfür ist eine gut organisierte Städteplanung. Was mangelnde Stadtplanung im Ernstfall anrichten kann, lässt sich an zahlreichen Großstädten im Asiatischen Raum gut beobachten. Fehlende Koordination bei Straßenbau, Kanalisation, Strom, öffentlichem Nahverkehr und der Vergabe von Bauflächen hat hier teilweise für katastrophale Zustände gesorgt.

Einen Schritt weiter …

Neben diesen Konzepten zur Flächennutzung, gibt es auch auf anderen Gebieten bemerkenswerte Entwicklungen. So sind alternative und neuartige Baumaterialien auf dem Vormarsch. Viele Unternehmer und Wissenschaftler in diesem Bereich nehmen sich die Natur als Vorbild. Hier reicht der Stand der Forschung von neuartigen Dämmmaterialien, die aus gezogenen Pilzen bestehen, bis hin zu leichten nachwachsenden Werkstoffen mit der Festigkeit und Flexibilität von Stahl. Als Grundlage dient die Bionik. Eine Wissenschaft, die technische Probleme nach dem Vorbild biologischer Funktionen zu lösen versucht. Viele Start-Ups quer über den gesamten Planeten bedienen sich dieser Wissenschaft bei der Entwicklung Ihrer Produkte.

Neue Wohnkonzepte

Derzeit beobachtet man spannende Trends, die einen Ausblick auf das Wohnen der Zukunft geben. Vor allem die Digitalisierung sorgt für neuartige Entwicklungen im Wohnbereich. Doch was steckt hinter Wohnkonzepten wie Smartliving, Coliving & Co.?

„ok Alexa, was ist Smart Living?“

Im Alltag stößt man immer öfter auf den Begriff Smartliving – „Intelligentes Wohnen“. Im Kern geht es um den Einsatz von Technologien, um (Haushalts-)Prozesse innerhalb der eigenen vier Wände zu automatisieren und zu vernetzen. Obwohl viele Menschen schon von diesem Konzept gehört haben, bleibt der eigentliche Nutzen dahinter oft unklar. Einfach gesagt, es geht darum den Alltag zu erleichtern. Oftmals werden spezielle Systeme verbaut, die miteinander vernetzt die Sicherheit, Energieeffizienz oder Bedienung von Haushaltsgeräten verbessern können.

„… und was ist Co-Living?“

Co-Living ist eine Mischform aus Wohn- und Arbeitsgemeinschaft. In einer Welt, in der immer mehr Menschen ortsunabhängig arbeiten können, ist Co-Living die moderne Form zu wohnen. Das Angebot richtet sich an Selbstständige, an Gründer, an junge Menschen, die ortsungebunden arbeiten können, an Studenten oder an Leute, die gern viel reisen. Vor allem in Europa und den USA ist das Wohnen in Co-Living Wohngemeinschaften sehr beliebt. In großen Wohngebäuden in zentraler, urbaner Lage befinden sich mehrere möblierte WG-Zimmer. Es gibt moderne Küchen und Gemeinschaftsräume. Die Coliving Häuser sind oftmals zusätzlich mit Fitness-Studios, Gärten, Dachterrassen, Waschsalons, & Freizeitangeboten wie beispielsweise Yoga-Studios ausgestattet. Coliving bietet eine nachhaltige Alternative, welche die vorhandenen Ressourcen effizient nutzt.

Es gibt Trends, welche die Art & Weise, wie wir Wohnraum nutzten und was wir wirklich zum Wohnen brauchen, in Frage stellen. Diese neuen Denkweisen werden das Wohnen wie wir es kennen irgendwann überdenken und revolutionieren. Städte, Gebäude, Wohnungen werden sich anpassen und mit ihnen der Mensch. Was bleibt ist ein spannender Prozess der Veränderung und die Geschichte wie sich das Wohnen verändert hat.

Vom Wohnen zur Vision

Seit Menschen Gedenken, gibt es Visionäre, die außerhalb der Box denken. Menschen mit einer ganz speziellen Idee und Vorstellung über unsere Lebensweise und unsere Zukunft. Was anfangs oft belächelt und klein geredet wird, hat schon oft genau den Fortschritt gebracht, von dem wir heute profitieren. Genau 50 Jahre ist es her, dass der Schriftsteller Arthur C. Clarke mit seinem Roman „2001 – Odyssee im Weltraum“ detaillierte Beschreibungen über das Reisen im Universum oder die Nutzung von Satelliten geliefert hat. Damals war ein Computer noch so groß wie ein Kleiderschrank und kaum so leistungsfähig wie ein heutiger Taschenrechner. Heute gilt Clarke, genau wie seine Kollegen Asimov und Heinlein, als einer der bedeutendsten Autoren auf dem Gebiet der Science-Fiction und viele seiner Prophezeiungen haben sich bewahrheitet. Seine Grundeinstellung war der Blick über den Tellerrand und dass man sich nie vor neuen Entwicklungen verschließen sollte.

Elon und die „Mars Basis Alpha“

Auch heute gibt es Visionäre, die mit ihren spannenden Ideen die Zukunft planen und den Fortschritt fördern. Der SpaceX-Gründer Elon Musk (47) erklärte erst kürzlich, wie er das Reisen zum Planeten Mars möglich macht und wie die Kolonialisierung aussehen soll. Der Gründer von PayPal und Tesla hat mit SpaceX ein privates Raumfahrtunternehmen geschaffen. Das Unternehmen wurde mit dem Ziel gegründet, Technologien zu entwickeln, die es der Menschheit ermöglichen sollen, den Mars zu kolonisieren und das Leben auf anderen Planeten zu verbreiten. Ein ambitioniertes Ziel liegt im ersten bemannten Flug zum Mars. Laut SpaceX Zeitplan soll dieser bereits im Jahr 2024 stattfinden. Schon 2017 hatte Elon Musk Konzepte für eine Moon Base Alpha und Mars City vorgestellt. Der Baubeginn soll laut Musk voraussichtlich 2028 starten und somit den Grundstein für zukünftiges Wohnen auf dem Mars legen.

Diese Vision zeigt die Vielseitigkeit, auf welchen Gebieten sich Menschen mit dem Thema Wohnen & Leben in der Zukunft befassen. Als zukunftsorientiertes Familienunternehmen beobachten wir die verschiedensten Trends und Strömungen im Markt. Natürlich liegt die Besiedlung des Mars und die folgende Auswirkung auf unser Arbeitsumfeld in weiter Ferne, doch schon heute beobachten wir interessante Entwicklungen, wenn es um zukünftiges Wohnen geht. Viele Konzepte bieten eine Alternative zu den bekannten Arten wie wir Wohnen & Leben. Es bleibt also spannend …

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