Energieeffizienzklasse G

Die Energieeffizienzklasse G gehört in Deutschland zu den niedrigsten Energieklassen. Sie steht für einen sehr hohen Energieverbrauch und entsprechend hohe Energiekosten.

Energieeffizienzklasse G

Energieeffizienzklasse G: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Energieeffizienzklasse G liegt im unteren Bereich der Energieeffizienzskala
  • Immobilien dieser Klasse zeichnen sich durch einen überdurchschnittlich hohen Energieverbrauch aus
  • Förderprogramme, z. B. von der KfW, entlasten Sie finanziell bei der Sanierung

Welche Vorteile haben Häuser der Energieeffizienzklasse G?

Ein Energieeffizienzklasse-G-Haus bietet meist nur geringen Wohnkomfort und verursacht hohe Betriebskosten. Allerdings haben Immobilien dieser Klasse großes Potenzial. 

Um die Situation zu verbessern, ist eine Kernsanierung erforderlich. Hier sind einige Maßnahmen, durch die Sie die Wohnqualität verbessern: 

  • Wärmedämmung: Wenn Dach oder Keller gedämmt werden, entweicht weniger Energie über die Gebäudehülle. So lassen sich bis zu 80 % des Wärmeverlustes vermeiden.
  • Fenster und Türen austauschen: Über veraltete Fenster und Türen geht viel Wärme verloren. Mit einer Modernisierung, zum Beispiel durch dreifach verglaste Fenster, sind hohe Einsparungen möglich.
  • Heizungsanlage erneuern: Alte Heizsysteme lassen sich durch innovative Lösungen wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen ersetzen.
  • Lüftungsanlage modernisieren: Eine moderne Lüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima und gewinnt Wärme aus der Abluft zurück.
  • Erneuerbare Energien nutzen: Photovoltaik oder Solarthermie senken den Energieverbrauch und machen die Immobilie zukunftsfähiger.

KfW-Förderung für Energieeffizienzklasse G

Ein Energieeffizienzklasse-G-Haus ist über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) förderfähig. Dabei können zinsgünstige Kredite und Zuschüsse in Anspruch genommen werden.

Der Kredit Nr. 308 fördert den Kauf von Bestandsimmobilien der Energieeffizienzklasse G. Er richtet sich an Familien mit Kindern oder Alleinerziehende, wenn eine Sanierung zum „Effizienzhaus 70 Erneuerbare-Energien“ oder zum „Effizienzhaus Denkmal Erneuerbare-Energien“ geplant ist. Der Kredit Nr. 261 ist allgemeiner: Er unterstützt die Komplettsanierung zum Effizienzhaus.

Häuser und Energieeffizienzklassen – Tabelle

Energieeffizienzklasse Jährlicher Energiebedarf (kWh/m²) Jährliche Energiekosten (€/m²) Haustyp
A+ 0 bis 30 3 Neubau mit höchstem energetischem Standard
A 30 bis 50 7 Neubau mit hohem energetischem Standard
B 50 bis 75 12 Neubau mit guter Dämmung
C 75 bis 100 16 Neubau nach EnEV 2009
D 100 bis 130 21 sehr gut sanierter Altbau
E 130 bis 160 27 gut sanierter Altbau; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 2. Wärmeschutzverordnung 1982
F 160 bis 200 32 noch nicht energetisch sanierte Häuser, die nach 1982 gebaut wurden
G 200 bis 250 43 teilweise sanierte Altbauten; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung 1977

Energieeffizienzklasse G: Gut oder schlecht?

Die Energieeffizienzklasse G gilt als schlecht. Immobilien dieser Kategorie belasten die Umwelt stark und verursachen hohe Energiekosten. Das wirkt sich negativ auf den Marktwert aus: Beim Verkauf kommt es häufig zu Preisabschlägen, bei der Vermietung sinkt die Nachfrage.

Fazit

Energieeffizienzklasse-G-Wohnungen und -Häuser stellen große Herausforderungen dar. Mit einer umfassenden Sanierung lassen sich diese jedoch bewältigen. Auf diese Weise kann Ihre Immobilie wieder auf dem Markt mithalten. 

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