Energieeffizienzklasse F

Energieeffizienzklassen geben Aufschluss über den Energieverbrauch von Immobilien. Die Energieeffizienzklasse F liegt dabei im unteren Drittel der Skala. Das bedeutet, dass ein Haus dieser Klasse einen überdurchschnittlich hohen Energieverbrauch aufweist.

Energieeffizienzklasse F

Energieeffizienzklasse F: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Energieeffizienzklasse F fällt in den roten Bereich der Skala für Energieklassen
  • Immobilien dieser Klasse sind energieintensiv
  • Durch Fördermaßnahmen können sie gewinnbringend saniert werden

Welche Vorteile haben Häuser der Energieeffizienzklasse F?

Ein Energieeffizienzklasse-F-Haus gilt grundsätzlich als wenig attraktiv, da es viel Energie verbraucht und hohe Heizkosten verursacht. Mit dem gestiegenen Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz werden Immobilien dieser Klasse heute schlechter verkauft als noch vor einigen Jahren.

Allerdings bieten Energieeffizienzklasse-F-Häuser und -Wohnungen großes Sanierungspotenzial. Dämmmaßnahmen können den Energieverlust über die Gebäudehülle um bis zu 80 % reduzieren. Auch der Austausch eines veralteten Heizsystems kann langfristig zu erheblichen Einsparungen führen.

Gerade für Investorinnen und Investoren bieten Energieklasse-F-Immobilien eine interessante Möglichkeit: Sie sind günstiger zu erwerben als energieeffiziente Häuser und können dank Modernisierung deutlich im Wert steigen. Wer anschließend vermietet oder weiterverkauft, kann von einer attraktiven Rendite profitieren.

KfW-Förderung für Energieeffizienzklasse F

Ein Energieeffizienzklasse-F-Haus kann über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) gefördert werden. Hier stehen verschiedene Kredite und Zuschüsse zur Verfügung. 

Der Kredit Nr. 261 unterstützt zum Beispiel die Komplettsanierung zum Effizienzhaus. Mit dem Kredit Nr. 308 wird der Kauf von Bestandsimmobilien der Energieeffizienzklasse F, G oder H gefördert. Er kann von Paaren mit Kindern oder Alleinerziehenden genutzt werden, wenn sie eine Sanierung zum „Effizienzhaus 70 Erneuerbare-Energien“ oder zum „Effizienzhaus Denkmal Erneuerbare-Energien“ vornehmen.

Häuser und Energieeffizienzklassen – Tabelle

Energieeffizienzklasse Jährlicher Energiebedarf (kWh/m²) Jährliche Energiekosten (€/m²) Haustyp
A+ 0 bis 30 3 Neubau mit höchstem energetischem Standard
A 30 bis 50 7 Neubau mit hohem energetischem Standard
B 50 bis 75 12 Neubau mit guter Dämmung
C 75 bis 100 16 Neubau nach EnEV 2009
D 100 bis 130 21 sehr gut sanierter Altbau
E 130 bis 160 27 gut sanierter Altbau; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 2. Wärmeschutzverordnung 1982
F 160 bis 200 32 noch nicht energetisch sanierte Häuser, die nach 1982 gebaut wurden
G 200 bis 250 43 teilweise sanierte Altbauten; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung 1977

Energieeffizienzklasse F: Gut oder schlecht?

Immobilien der Energieeffizienzklasse F gelten insgesamt als ungünstig. Sie sind unwirtschaftlich, da sie mit hohen Betriebskosten verbunden sind und häufig zu einer Wertminderung führen. Zudem belasten sie durch den hohen Energiebedarf die Umwelt.

Fazit

Auch wenn Energieeffizienzklasse-F-Häuser und -Wohnungen auf den ersten Blick Nachteile mit sich bringen, bieten sie ein großes Sanierungspotenzial. Bei einer gut geplanten Sanierung kann sich ein Kauf durchaus lohnen. Dabei unterstützen Fördermöglichkeiten wie die KfW-Programme bei der Umsetzung.

KONTAKT

Auf der Suche nach Antworten? Kontaktieren Sie uns persönlich telefonisch oder via E-Mail – natürlich vollkommen unverbindlich.

JETZT KONTAKTIEREN

Beitrag teilen

WISSENSWERTES