Energie­effizienz­klasse B

Ein Haus mit der Energieeffizienzklasse B verbraucht in der Regel zwischen 50 und 75 kWh Energie pro Quadratmeter und Jahr. Das entspricht einem vergleichsweise niedrigen Energieverbrauch und weist auf eine gute Dämmung sowie moderne Heiztechnik hin. Zwar ist Klasse B nicht ganz so effizient wie Neubauten mit Klasse A, bietet aber dennoch eine deutlich bessere Energieperformance als der Durchschnitt. Nur etwa 13 % der Wohngebäude in Deutschland erreichen die Effizienzklassen A+, A oder B – Häuser der Klasse B gelten daher als besonders attraktiv. Sie sind häufig Neubauten oder sorgfältig sanierte Bestandsimmobilien, bei denen gezielt energetische Maßnahmen umgesetzt wurden. Im Vergleich zu schlechteren Effizienzklassen profitieren Eigentümer von niedrigeren Betriebskosten und einem höheren Marktwert.

Energieeffizienzklasse B

Energie­effizienz­klasse B: Das Wichtigste in Kürze

  • Die Energie­effizienz­klasse B zählt zum oberen Drittel der Energie­effizienz­klassen
  • Der Energieverbrauch ist moderat
  • Fördermaßnahmen können die Effizienz weiter steigern und den Immobilienwert erhalten

Welche Vorteile haben Häuser der Energie­effizienz­klasse B?

Häuser der Energie­effizienz­klasse B weisen einen soliden baulichen und technischen Standard und weisen einen moderaten Energieverbrauch auf. Das führt zu niedrigeren Heizkosten im Vergleich zu schlechter eingestuften Gebäuden. Eine grundlegende Sanierung ist in der Regel nicht notwendig, allerdings besteht weiteres Optimierungspotenzial, zum Beispiel durch den Austausch der Heizungsanlage oder eine verbesserte Dämmung.

Trotzdem lassen sich durch gezielte Maßnahmen wie den Austausch der Heizungsanlage Einsparungen erzielen und der Immobilienwert steigern. Das ist wichtig, denn für viele Käuferinnen und Käufer spielt der Energieverbrauch eine zentrale Rolle: 92 % beziehen die Energie­effizienz­klasse in ihre Kaufentscheidung ein. 

Für die energetische Aufwertung stehen staatliche Förderprogramme zur Verfügung, die Modernisierungen finanziell unterstützen.

KfW-Förderung für Energie­effizienz­klasse B

Die energetische Sanierung der Energie­effizienz­klasse B wird bei Häusern durch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) mit Krediten zwischen 120.000 und 150.000 € und Tilgungszuschüssen von bis zu 25 % unterstützt. 

Die Förderung steht allen offen, die ihre Immobilie von Energie­effizienz­klasse B auf A oder A+ aufwerten möchten. Aber auch Immobilien mit schlechterer Einstufung können mit Unterstützung der KfW auf die Energie­effizienz­klasse B gebracht werden.

Häuser und Energie­effizienz­klassen – Tabelle

Energie­effizienz­klasse Jährlicher Energiebedarf (kWh/m²) Jährliche Energiekosten (€/m²) Haustyp
A+ 0 bis 30 3 Neubau mit höchstem energetischem Standard
A 30 bis 50 7 Neubau mit hohem energetischem Standard
B 50 bis 75 12 Neubau mit guter Dämmung
C 75 bis 100 16 Neubau nach EnEV 2009
D 100 bis 130 21 sehr gut sanierter Altbau
E 130 bis 160 27 gut sanierter Altbau; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 2. Wärmeschutzverordnung 1982
F 160 bis 200 32 noch nicht energetisch sanierte Häuser, die nach 1982 gebaut wurden
G 200 bis 250 43 teilweise sanierte Altbauten; Häuser, gebaut nach Inkrafttreten der 1. Wärmeschutzverordnung 1977

Energie­effizienz­klasse B: Gut oder schlecht?

Die Energie­effizienz­klasse B gilt bei Wohnungen und Häusern als guter Standard. Sie liegt im grünen Bereich und gehört zu den besseren Energieklassen. 

Fazit

Eine Wohnung oder ein Haus der Energie­effizienz­klasse B punktet durch moderaten Energieverbrauch und gutes Entwicklungspotenzial. Dadurch sparen Sie langfristig bei den Betriebskosten und erhalten den Wert Ihrer Immobilie.

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